Freitag, 25. November 2011

Ukai- Ukai


Was ist Ukai- Ukai?  Es ist ein weit verbreitetes Geschäft hier in den Philippinen. Es ist quasi eine Art Secondhand Laden.  Die Kleider werden von überall aus der Welt hier verkauft, wobei das meiste aus Amerika ist. Oft mal sind es Verwandte, die Overseaworker sind, die die zum wegschmeißen vorgesehenen Kleidungsstücke hier her senden, um in einem kleinen Laden oder auch einfach im Auto verkauft zu werden. Das ist hier ein großes Business und an fast jeder Straßenecke ist das zu finden.
Am Samstag hat das LSP dies auch genutzt, um ein wenig Geld zu verdienen, da sie auf Spendengelder angewiesen sind. Wir haben alles mögliche verkauft, von Kleidungsstücken zu Spielzeug oder auch selbstgemachtem Schmuck und anderen Dingen, die einige der Senioren in den letzten Wochen mit uns gemacht habe. Hierbei muss ich noch erwähnen, dass die Kleidung und Spielzeuge alle neu waren, da Großfirmen diese an das LSP gespendet haben. Geöffnet haben wir den Verkauf um 9 Uhr, jedoch standen schon die ersten Besucher gegen 7Uhr vor dem Eingang und haben gewartet. Als wir dann um Punkt9 geöffnet haben fühlte ich mich, als würde eine Lawine von Menschen hineinrasen. Es war kaum zu glauben, wie viele Leute doch wirklich gekommen sind. Ich hab auch etwas beim Verkauf ausgeholfen und war für die Schmuckabteilung zuständig. Wer früh hier war konnte wirklich Schnäppchen machen! (pro Kleidungsstück waren es glaube 50 oder 100 P, was grade mal um 1 Euro ist) So kam es dann auch, dass nach drei Stunden so gut wie alles verkauft war, was die Schwestern und Senioren sehr glücklich machte.
Nachdem es dann für Dominic und mich nichts mehr zu tun gab haben wir dann noch einen Ausflug gemacht. Zwei Freunde aus Alaminos haben uns besucht und mit ihnen sind wir dann noch nach Anda zum Tondol Beach gefahren. Ein wirklich wunderschöner Strand, wie gemalt. Ein sehr langer weißer Strand, himmelblaues Wasser, sehr ruhiges Wasser ( es gab kaum Wellen) und ein super Wetter. Dementsprechend sind wir dann auch direkt hineingelaufen, um uns zu erfrischen. So kann man den Tag wirklich genießen…

Sonnige Grüße (die Regenzeit ist jetzt vorbei und es wird immer wärmer)

Mittwoch, 23. November 2011

Christ the King Celebration

Am 20.November wurde in Pangasinan Christ the King gefeiert.  Hierzu wurden alle Leute aus dem Bistum und auch einige aus Manila eingeladen, weshalb um die 7000-10.000 Leute auch erschienen sind. Gefeiert wurde in Labrador, was ca 40 Minuten von Alaminos entfernt ist. Gestartet hat alles um 13.30 mit einem Gottesdienst  auf einem Sportplatz. Zu der Zeit bekamen wir dann natürlich die pralle Mittagssonne zu spüren (es waren an dem Tag um die 36 C° ). Zum Glück hatten wir einen Regenschirm dabei, der dann zum Schattenspender umfunktioniert wurde. Da dies jedoch sehr viele Leute gemacht haben, hat sich die Luft um uns herum sehr schnell gestaut und es war wirklich stickig und heiß. Der Gottesdienst wurde von allen Priestern und dem Bischof geleitet. Die musikalische Begleitung gab uns ein sehr großer Chor und eine Band. Es war wirklich sehr schön anzuhören und der Gottesdienst schien mir anders, als es normalerweise ist. Es herrschte eine sehr harmonische Stimmung, da jeder mitgesungen hat und die Menschen um mich herum wirklich Glücklich aussahen. Nach ca 1,5 Stunden wurde der Gottesdienst dann beendet und die Menschenmassen stürmten auf den kleinen Ausgang zu, was ein echt unangenehmes Gefühl war. Als dann schließlich alle den Sportplatz verlassen hatten, haben sich alle wieder vor der Kirche auf einer langen Straße versammelt. Hier wurden dann Tanzwettbewerbe für die Kinder veranstaltetet. Die hier herrschende Atmosphäre ähnelte sehr einem Rummelmarkt, da überall Ballons, Süßigkeiten, Eis, Getränke, Essen usw verkauft wurden. Nachdem dann die Wettbewerbe beendet waren folgte ein 3,5 km langer Marsch oder auch eine Art von Festzug. Es liefen fast alle Besucher des Festes mit, wobei hier auch in Gruppen geteilt wurde, wie zum Beispiel die einzelnen Gemeinden und ihre Musikvereine oder auch die Priester und Mother Buttler. Ich muss gestehen, dass ich es bevorzugt habe am Straßenrand zu stehen und das alles einfach nur zu beobachten. In der Mitte war dann der Bischof, der in einem prächtig geschmückten Wagen gefahren ist. Wer den gladenbacher Kirschenmarkt kennt kann sich in etwa vorstellen, wie dieser Umzug abgelaufen ist- wobei der Bischof hier die Funktion der Kirschenkönigin hat ;-)
Am Ende dieser Parade gab es dann mehr oder weniger noch ein Feuerwerkt. Da es noch hell war konnte man nicht wirklich viel davon wahrnehmen außer den lauten Knall. Als die Sonne dann jedoch gegen 6 Uhr unterging,  färbte sich der Himmel in einem wunderschönen Rosa das über den Bergen mehr in ein tiefes Rot tauchte. Nun wurde erneut ein viel größeres Feuerwerkt gezündet. Es war wirklich schön zu sehen, wie alle Menschen zusammen auf dieser Straße in den wunderschönen Himmelblickten und sich dann Feuerwerkt angeguckt haben. Was natürlich nicht fehlen durfte waren auch hier die Zurufe “ohhh”, “ahhhh” usw. Nach dem Feuerwerk bin ich dann noch mit einigen Freunden in ein Ressort zum Dinner gegangen. Hier muss ich kurz noch erwähnen, dass Labrador bekannt ist für die vielen schönen Strände und der Tourismus hier stärker verbreitet ist, als Beispielsweise in anderen Gemeinden. Daher gibt es hier sehr viele schöne Hotels (mit Pool und Meerblick), wo man Abends für ein paar Drinks oder zum Essen hingehen kann. Dieses Angebot haben wir dann genutzt und den Abend ein einer kleinen Runde ausklingen lassen.