Montag, 22. August 2011

Beginn mit der Projektarbeit


Diese Woche war recht ereignungslos. Nach einem wunderschönen Wochenende in Maxines Paradise, haben am Dienstag offiziell unseren Projekten begonnen. Da Dominic erst Anfang September nach Anda ziehen wird, arbeitet er so lange mit mir im Social Action Center. Da ich jedoch das erste Mal krank geworden bin, lag ich bis Donnerstag nur im Bett. An meinem ersten Arbeitstag sind wir in eine der Gemeinden gefahren, um dort 500 junge Bäume abzuholen, die für einen philippinischen Feiertag bestimmt waren. Und zwar ist das der nationale Tree-Planting-Day, an dem möglichst viele (vor allem Jugendliche) Menschen einen Beitrag zur Renaturierung beitragen sollen. Im Grundegenommen war diese Arbeit gar nicht so schwer, doch wegen der Hitze kam uns jeder Meter ewig lang vor, da wir die Bäume von dem Lagerplatz bis zum Auto tragen mussten, was ein schätzungsweise 600Meter langer Weg aus dem Wald zum Dorf war. Als wir dann endlich alle Bäume verladen hatten, waren wir einfach nur noch froh, als wir uns im Fluss abkühlen konnten. Nachdem wir damit fertig waren sind wir in andere Gemeinden gefahren, um die Bäume zu verteilen. Im Anschluss daran wurden wir dann von einer der freiwilligen einheimischen Helferin zu einem kalten Getränk eingeladen. Wir haben dafür ihren Opa besucht, der in mitten der wunderschönen  Felder sein Haus stehen hatte. Ihre Familie hat uns sehr herzlich aufgenommen und trotz der Tatsache,dass sie sehr arm waren, haben sie einige Flaschen Cola, Kuchen und andere Snacks gekauft! Das zeigt wieder mal, wie gastfreundlich die Leute hier sind. Ich hatte wirklich ein schlechtes Gewissen, weil ich wusste, wie teuer diese Dinge für sie sind.                      Als wir dann wieder in Alaminos angekommen sind hatten wir wie jeden Tag seit drei Wochen unseren Tagalog- Sprachkurs. Die Sprache hört sich wirklich toll an, als wenn man singen würde- jedoch nur wenn die Einheimischen es sprechen. Aufgrund der komplett anderen Betonung fällt es uns nicht ganz so einfach die Sprache zu lernen. Die Buchstabenzusammensetzung ist auch ganz anders, als bei den europäischen Sprachen. Zum Beispiel wird in fast jedem Satz oder Wort ein –ng- benutzt.  Die Basics haben wir jedoch schon gelernt und es macht wirklich Spaß zu sehen, wie sehr die Leute sich freuen, wenn wir ihnen auf Tagalog antworten können.
Die restlichen Tage haben wir dann im Social Action Center einen Garten angelegt. Und zwar wollen wir hier einen Garten für heilende Pflanzen anlegen. Der bisherige Garten besteht jedoch aus einem großen Steinhaufen. Somit mussten wir erst mal alle Steine wegräumen und die Erde etwas begradigen. Wir sind immer noch nicht fertig damit, aber so langsam wird es. Hoffentlich werden die Pflanzen dort auch wachsen.
Am Samstag haben wir den Vormittag beim Radio verbracht. Ich hatte meine erste Einweisung in die Elektronik und wie ich meine Sendung gestalten kann. Ich bin schon total gespannt drauf, wann ich anfangen kann live on air zu sein. Irgendwie kann ich mich noch nicht so recht an das Gefühl gewöhnen, dass ich jede Woche meine eigene Sendung haben werde, aber dennoch freue ich mich schon total darauf!
Bis bald, mangandang tanghali po (auf Tagalog: Ich wünsche euch einen schönen Mittag)

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